Das Projekt „Fenster zum Harz“ wurde im Rahmen einer Studienarbeit gemeinsam mit der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig entwickelt. Aufgabenstellung war die Suche nach einem „Stadtmöbel“, das gleichzeitig über die Geschichte unserer Stadt informiert.
Die „Fenster zum Harz“ richten die Perspektive auf ein historisches Bauwerk oder eine Sehenswürdigkeit. Sie sind Sitzmöbel und gleichzeitig Informationsplattform. In einem verbindenden Stadtrundgang wurden sieben „Fenster“ aufgestellt, in denen Informationen zu den jeweiligen Gebäuden angebracht sind. So können sich Besucher unserer Stadt informieren, bequem in einem der Fenster sitzen und den Blick auf das Wesentliche konzentrieren.
Die Gebäude erscheinen durch den Rahmen der Fenster in einem neuen Blickwinkel.
Grundlage der Arbeit waren Untersuchungen in denen festgestellt wurde, dass Gäste unserer Stadt keine Informationen zu historischen Gebäuden vor Ort erhalten. Verbunden mit dem Wunsch neue, moderne Sitzgelegenheiten in der Innenstadt zu schaffen entstand die Idee der „Fenster“.
Der Slogan „Fenster zum Harz“ entwickelte sich aus den Gesprächen mit der HBK Braunschweig und dem Seesener Architekten- und Bauingenieurekreis. Hier wurde zunächst über den alten Slogan „Seesen – Tor zum Harz“ diskutiert. Rund um den Harz gibt es viele Orte, die mit diesem Slogan werben. Eine besondere Aufmerksamkeit erzeugt er deshalb nicht. Darüber hinaus ist ein Tor ein Ort der Durchfahrt und nicht des Verweilens. Das „Fenster zum Harz“ lenkt die Blicke auf das Wesentliche und soll Neugier wecken und zur Diskussion anregen.
Die realisierte Studienarbeit stammt von Olaf Schikorr.